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Umweltpolitik und ökologisches Denken werden in Deutschland oft mit einem emanzipatorischen politischen Weltbild verbunden. Doch immer wieder sind demokratische Akteur*innen des Natur- und Umweltschutzes sowie des (ökologischen) Landbaus mit Kooperationsanfragen, Vereinnahmungsstrategien und Unterwanderungsversuchen von rechts konfrontiert.
Die rechten Akteur*innen engagieren sich im Natur- und Umweltschutz, sie wehren sich gegen Gentechnik und Atomenergie. Sie plädieren für eine ökologische Landwirtschaft und für artgerechte Tierhaltung. Welche Beweggründe haben extrem rechte Akteur*innen, sich in diesen Themenfeldern zu engagieren? Welche Ziele verfolgen sie und wo gibt es Anschlussmöglichkeiten? Der interaktive Vortrag gibt einen Einblick in historische und aktuelle Verknüpfungen und bietet Raum für Diskussion und Austausch zu möglichen Handlungsoptionen.
Pascal Specht ist Politikwissenschaftler und freier Fachjournalist im Bereich Rechtsextremismus und bietet als FARN-Trainer Vorträge und Seminare an.
FARN wurde im Oktober 2017 von den Naturfreunden Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands gegründet. FARN identifiziert rechtsextreme und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz und erarbeitet menschenbejahende und demokratiefördernde Gegenentwürfe. Die Fachstelle untersucht u.a. auch Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Wochen gegen Rassismus 2024 statt. Das vollständige Programm gibt es hier www.respect-freiburg.net. Es wird gefördert von der Stadt Freiburg, dem Land Baden-Württemberg und dem Bundesprogramm Demokratie leben!
Foto: Quartiersladen Vauban, Freiburg